Es ist Zeit zu gehen

Es ist Zeit zu gehen

Details zum Buch 

In Es ist Zeit zu gehen verdichte ich in einer emotionalen Sprache tagespolitisches Geschehen sowie unleugbare gesellschaftliche Realitäten zu einer Erzählung. Der 53-jährige verantwortungsbewusste Dermatologe Dr. Hans Becker fühlt sich in Deutschland zunehmend entfremdet von der Welt, die ihn umgibt. Auf einer Reise in die Ostschweiz zu seinem Studienfreund Dr. Werner Rudi Löhle trifft er eine lebensverändernde Entscheidung. 

Ein personaler Erzähler führt durch das Geschehen und lässt an den Gedankengängen des Protagonisten Dr. Becker teilhaben. Dieser spricht schonungslos unter anderem über den Werteverfall, die fehlenden Reformen des Bildungsministeriums, das besorgniserregende Gesundheitssystem in der EU. 

Dieses gesellschaftskritische Buch, welches bis zum Schluss fasziniert, ermöglicht es den Lesern, Wege aus einer Lebenskrise zu finden. Selbst für Leser, welche sich in Zufriedenheit wähnen, ist dieses Werk interessant: Sie werden sich ihrer kostbaren und begrenzten Lebenszeit bewusst. 

Zudem spielt die Geschichte an realen Orten, unter anderem dem Grand Resort Bad Ragaz, und der Protagonist tauscht sich teilweise mit realen Personen beispielsweise mit Professor Werner Mang aus. 

Leseprobe:

Immer öfters fällt Dr. Becker auf, dass er irgendwie nicht mehr in diese Welt passt. Er hat in der EU in den letzten 25 Jahren stets gewissenhaft gearbeitet, weil für ihn das Wohlbefinden eines jeden einzelnen Patienten an oberster Stelle stand und auch in Zukunft stehen wird. Aber in der heutigen Zeit geht es anscheinend nur um das Geld. Zeit ist Geld, Geld bedeutet Macht und wer Geld hat, besitzt die Macht. Fast jeder Mediziner strebt nach Geld, aber warum ist dieses Ziel so erstrebenswert? Ein Arzt müsste seinen Beruf mit Stolz und Ehre ausüben und sich zuerst um den Patienten kümmern, egal wieviel Zeit er für diesen benötigt. Ein Arzt steht doch eher auf der rettenden als auf der zerstörerischen Seite der Welt. Aber so funktioniert Medizin meistens nicht mehr in der EU. Viele Ärzte sehen nur noch den Euro, die Krankenhäuser die schwarzen Zahlen anstatt den leidenden Menschen… 

Dr. Hans Becker jammert weiter und weiter. Sein Schweizer Freund Dr. Werner Rudi Löhle möchte so gerne mit Hans über alles Gesagte diskutieren, doch die Kritik an der gesamten Regierung sprudelt aus Dr. Becker heraus. Dieser redet wie ein tosender Wasserfall und nimmt sich nun das Bildungsministerium vor… 

Mit den bedenklichen Worten „Ich kann nicht mehr“ beendet Dr. Becker seinen heftigen, in großer Erregung geäußerten Wortschwall und starrt seinen Freund verzweifelt an. Dieser bräuchte einige Minuten, um das Angehörte aufzugreifen und zu vertiefen, aber er spürt, wie sehr Hans auf eine schnelle Antwort hofft. So bringt Dr. Löhle spontan nur den folgenden Satz in einem bestimmenden Ton vor: „Es ist Zeit zu gehen“… 

Tredition

Taschenbuch

ISBN: 978-3-7439-6417-4 

Gebundene Ausgabe

ISBN: 978-3-7439-6418-1

E-Book 

ISBN: 978-3-7439-6419-8  

Amazon

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