Park Hyatt Sydney
Ein Luxushotel in Sydney mit einer unvergleichlichen Lage
In Sydney gibt es meiner Ansicht nach nur ein wahres Luxushotel – wegen seiner einzigartigen Lage. Obwohl das Park Hyatt (www.parkhyatt.com) durchaus Minuspunkte erzielt, ist und bleibt es das einzige Hotel, was ich guten Gewissens empfehlen kann. Aufgrund seiner hohen Preise in der Hauptsaison – wir besuchten es in den beiden letzten Jahren im Dezember und im Januar – genügte uns ein 40 Quadratmeter großes Opera Zimmer, da wir tagsüber immer unterwegs waren. Zu bemerken bleibt jedoch, dass die Opera Deluxe Zimmer eine beachtliche Größe von 75 Quadratmeter aufweisen. Auf die Park- wie auch die City Harbour Zimmer würde ich allerdings an eurer Stelle verzichten.
Das Park Hyatt, welches den Charme eines Luxus-Business-Hotels verkörpert, liegt im Hafen- und Handelsviertel „The Rocks“. Dieses Viertel ist bekannt für seine verwinkelten Gassen und historischen Pubs. Vor allem aber genießt ihr vom Park Hyatt bzw. von eurem Opera Zimmer den allerbesten Blick auf den schönsten Hafen der Welt.
Wir konnten unsere Augen frühmorgens überhaupt nicht mehr von den majestätischen Schiffen, wie beispielsweise der Royal Caribbean, der Voyager of the Seas, der Celebrity Solstice, der Radiance of the Seas oder der Carnival Spirit loslassen, welche genau vor unserem Bett bzw. Balkon in den Hafen einliefen.
Jeden Morgen bei Sonnenaufgang lenkt der Kapitän eines solchen gigantischen Kreuzfahrtschiffes vor euren (verschlafenen) Augen sein Schiff gekonnt in den Hafen ein. Jeden Nachmittag zwischen 17:30 Uhr und 18:30 Uhr verabschiedet sich das eindrucksvolle Schiff wieder vor eurem Balkon mit dem klassischen Ertönen des Schiffshorn.
Ein beeindruckendes Spektakel, ein erhabenes Erlebnis, welches ihr nicht missen dürft. Fragt nach einem Opera Zimmer in der 2. oder 3. Etage (234 oder 334) (327 leider nur mit seitlichem Blick) mit frontalem Blick auf die Oper und den Hafen. Es gibt nur wenige Opera Zimmer, die frontal auf die Oper blicken! Die meisten haben einen lateralen Blick. Auch die wenigsten Opera Deluxe Zimmer verfügen über eine frontale Sicht auf das Opernhaus. Ein frontaler Blick von eurem Zimmerbalkon punktet besonders abends mit dem romantischsten Blick auf die Oper und die Hafenpromenade.
Was das Essen im Park Hyatt angeht, so dinierten wir wegen der beeindruckenden Aussicht im The Dining Room. Der atemberaubende Blick auf die Oper stand leider nicht im Wettbewerb mit der Kochkunst. Das Essen war gut, aber weder exquisit noch war der Teller besonders hergerichtet.
Der Service ließ leider sehr zu wünschen übrig (easy going ist das Motto im Restaurant und der Gast muss energisch auf sich aufmerksam machen, um bedient zu werden). Zudem sind die Preise gesalzen bzw. gepfeffert: 135 australische Dollar – ungefähr 90 Euro – für ein Wagyu Beef von 250 Gramm, das zudem nicht unbedingt so zart war, wie man es sich für diesen Preis erwartet hätte. Aber es ist eben im Park Hyatt. Man zahlt für die Lage und die Aussicht! Im The Living Room könnt ihr übrigens Kleinigkeiten essen und diese sind bedeutend besser als die Speisen im The Dining Room.
Das Schwimmbad mit Whirlpool auf dem Dach ist nett. Man muss sich jedoch dessen bewusst sein, dass man teilweise – je nach Liege – unter der Harbour Bridge liegt. Daher ist man dem Lärm, der über die Brücke fahrenden Züge und Autos ausgesetzt, aber man hat einen fantastischen Blick auf die Brücke und den Hafen. Zudem sind die Liegen sehr begrenzt und es ist wirklich Glückssache, ob man eine ergattert. Wir hatten unverschämtes Glück: an einem späten Nachmittag und nach mehreren gescheiterten Versuchen bekamen wir die beiden letzten freien Liegen.