The Peninsula Shanghai
Das glamouröse 5-Sterne-Hotel Peninsula an der historischen Uferpromenade Bund
Das The Peninsula Shanghai ist 2010 eröffnet worden und bleibt für mich die Nobeladresse in Shanghai, eine Oase der Ruhe inmitten des Trubels der Millionenstadt mit einem Wellness-Tempel zur puren Entspannung. Was die Stadthotels angeht, so kann man weder besser logieren, noch gediegener übernachten als im The Peninsula.
Was die Zimmer und Suiten in diesem Juwel betrifft, so empfehle ich euch eine Grand Deluxe River View Suite mit frontalem Blick auf das Finanz-, Industrie- und Wirtschaftszentrum Shanghais (Pudong) und seitlichem Blick auf die Gärten des ehemaligen britischen Konsulats. Diese Grünfläche befindet sich seit einigen Jahren im Besitz des eleganten The Peninsula und wird regelmäßig für Veranstaltungen jeder Art gebucht. Wir haben beispielsweise während unseres Aufenthaltes zwei Hochzeiten beobachten können. Beim Betreten unserer fantastischen Suite 1010, sind mir gleich die zahlreichen chinesischen Antiquitäten und das Fernrohr im Wohnzimmer mit direktem Blick auf den markanten Oriental Pearl Tower aufgefallen.
Der Blick abends auf diesen Hochhauswald mit grellbunten Neon-Lichtern ist ebenfalls atemberaubend! Alle Gebäude werden von 19.00 Uhr bis 23:00 Uhr in den schillerndsten Farben illuminiert. Shanghai setzt auf architektonisch ultramoderne Ikonen, der Fantasie der Architekten sind keine Grenzen gesetzt. Nehmt euch abends Zeit und schaut entweder aus dem Fenster oder durch das Fernrohr, der hundertachtzig Grad Ausblick wird auch euch beglücken. Dieses absolut einzigartige Lichterspektakel ist nicht zu toppen. Die Megatürme der Sonderwirtschaftszone, das Aushängeschild des 21. Jahrhunderts, müsst ihr gesehen haben. Tagsüber wie auch nachts sollte euer Blick ebenfalls ab und zu nach unten schweifen. Das rege Schiffstreiben auf dem Huangpu Fluss, dem letzten Nebenfluss des Jangtse, ist durchaus sehenswert. Trotz des ultramodernen Straßen- und Schienenbaus ist dieser Fluss einer der wichtigsten Verkehrswege.
Selbstverständlich verfügen alle Zimmer und Suiten über dieselben technischen Features wie auch im The Peninsula in Hongkong (siehe Blog vom 1. Februar 2020). Auch von Shanghai aus kann man – dank VOIP – kostenlose Ferngespräche in die Heimat führen.
Die Poollandschaft wie auch das angrenzende Spa sind einfach nur atemberaubend schön. Ihr müsst euch dort verwöhnen lassen.
Die The Peninsula Academy entwickelt stets ein neues und maßgeschneidertes Programm für die Hotelgäste.
Die Restaurants Sir Elly´s und Yi Long Court sind beide empfehlenswert. Der Sunday Brunch im Sir Elly´s ist nicht so üppig wie man es von einem Brunch gewöhnt ist, da es kein Büffet gibt. Allerdings munden die Speisen vorzüglich. Sir Elly´s Terrace ist ein weiteres Muss. Diese legendäre Dachterrasse punktet nicht nur mit den besten Cocktails der Stadt, sondern auch mit der absolut schönsten Aussicht auf Pudong. Yi Long serviert authentische kantonesische Küche und die besten Gerichte aus der chinesischen. Ihr dürft euch die Peking Ente nicht entgehen lassen!
Die exklusive Einkaufsarkade mit weltbekannten Nobelmarken, einem Friseur und der legendären The Peninsula Boutique, ist immer ein Besuch wert – auch wegen der klangvollen Musik.
Letztlich ist die privilegierte Lage nicht zu toppen. Überquert die Straße und schlendert entlang der berühmten Hafenpromenade oder bucht für einige Stunden die hoteleigene Yacht. Die The Peninsula Yacht, eine Princess 54, bietet – dank ihrer fast siebzehn Meter – bis zu zehn Passagieren höchsten Komfort. Lasst euch vorbei am Denkmal für Kriegshelden der Mao-Zeit bei Sonnenuntergang über den Huangpu Fluss mit doppeltem Flusspanorama cruisen und genießt jeden einzelnen Atemzug. Auf der einen Seite befinden sich einige im Art-déco-Stil charakteristische Hotels und Banken, wie beispielsweise das Gebäude der Bank of China, das um 1930 errichtet wurde. Bei Bauabschluss sind die Auftraggeber mit dem Ergebnis wegen der zu westlichen Architektur leicht unzufrieden gewesen. Aus diesem Grund haben die Besitzer einen chinesischen Architekten beauftragt, dem Gebäude durch Aufsetzen eines Hutes in Form eines traditionellen chinesischen Daches mehr asiatisches Flair einzuhauchen. Auch solltet ihr auf den Uhrenturm im Custom House achten, denn dieser erinnert an den Londoner Big Ben. In der Tat haben die Chinesen diesen Turm „Big Chin“ getauft. Zu jeder vollen Stunde ertönt dieser in seiner ganzen Pracht. Letztlich müsst ihr der neunzehn Meter hohen Pyramide aus Kupfer, die abends grün erleuchtet, eure Aufmerksamkeit schenken. Diese befindet sich auf einem stattbekannten Traditionshotel, dem Fairmont Peace Hotel, früher als Cathy Hotel bekannt. Im Hotelmuseum könnt ihr noch heute unter anderem eine Bilderausstellung mit allen berühmten Persönlichkeiten aus Politik, Film und Kultur bewundern. Obwohl diese Hotellegende allen Widrigkeiten, wie zum Beispiel der japanischen Besetzung die Stirn geboten hat, schafft sie es nicht, sich des Massentourismus zu entledigen. So bevölkern Scharen an Schaulustigen tagsüber das Hotel und das ehemalige Nobelhotel verliert leider seinen Charme. Auf der anderen Seite erstrahlt in der Abenddämmerung die erleuchtete Wolkenkratzerskyline von Pudong.
