Los Angeles
Die Stadt der Engel
Anreisetag:
Dank der Ankunft mit LH456 um 13.05 Uhr habt ihr noch die Möglichkeit den Nachmittag auf einer der berühmtesten Shopping-Meilen der Welt, dem Rodeo Drive zu verbringen. Dieser erstreckt sich über drei Häuserblocks und liegt nur 5 Gehminuten vom absolut einzigartigen Peninsula Beverly Hills entfernt. Mehr zum The Peninsula Beverly Hills in meinem separaten Artikel.
1. Tag: Hollywood-Atmosphäre zum Greifen nah
Lasst euch nach einem typisch amerikanischen Frühstück von eurem privaten Fahrer abholen und vorbei am Sunset Strip zum Walk of Fame chauffieren. Dann schlendert ihr gemütlich den 2,5 Kilometer langen Hollywood Boulevard mit seinen über 2.200 polierten Marmorsteinen entlang. Verweilt kurz beim 1. Großen Filmpalast im neuägyptischen Stil und mit massiven Säulen versehen: Grauman´s Egyptian Theatre (1922). Die Adresse lautet 6712 Hollywood Boulevard.
Nicht verpassen dürft ihr Grauman´s Chinese Theatre (1927) an der Nummer 6925. Das Kino wurde 1968 unter Denkmalschutz gestellt. Auf dessen erhabenem Vorplatz mussten sich die Stars und Sternchen der gezeigten Premiere-Filme in frisch verlegten Betonplatten mit Fuß- und Handdruck sowie mit Datum und Unterschrift verewigen.
Ein geschickter Werbetrick seines Gründers Sid Grauman. Dieser wusste genau, wie man sich im Showgeschäft einen Namen macht. Seine Devise lautete „auffallen um jeden Preis“ und so verkörpert noch heute dieses Filmtheater seine opulente Geisteshaltung: eine majestätische Mischung aus chinesischen Pagoden, Tempeln, Säulen, Löwen, Drachenköpfen und vielem Mehr. Das müsst ihr gesehen haben! Selbstverständlich wurden auch Originalteile aus China verbaut. Das in der Nähe liegende Dolby (Kodak) Theatre ist ebenfalls einen Besuch wert. In diesem Konzert- und Veranstaltungssaal werden seit 2002 jedes Jahr im Februar die Oscars verliehen. Übrigens wird der Walk of Fame als einziger Gehsteig 6x pro Woche gereinigt und die Anwärter bezahlen um die 25.000 USD für ihren Stern.
Steigt erneut in eure private Limousine ein und einige Fahrtminuten später seid ihr im Griffith Park. Von dort aus habt ihr einen ungetrübten Blick auf das berühmte Wahrzeichen der Stadt. Aber nicht nur der Hollywood Schriftzug zog unsere Aufmerksamkeit auf sich. Das 1935 erbaute Observatorium im Art déco-Stil, welches sich in der Nähe befindet (ebenfalls auf der Südseite des Mount Hollywood im Griffith Park) ist fast genauso berühmt, denn es galt als Drehort für den Film La La Land.
Letztlich solltet ihr die Warner Bros. Studios besichtigen. Wir hatten uns im Vorfeld ein VIP STUDIO TICKET IM INTERNET gekauft, konnten so hinter die Kulissen blicken und erfuhren sehr viel Interessantes über die Filmindustrie.
Den Rest des Tages könnt ihr gemütlich beim Pool des The Peninsula ausklingen lassen oder ihr schaut euch eines der bekanntesten Museen oder eine der zahlreichen Galerien in Los Angeles an. Zum Beispiel das Jean Paul Getty Museum (Getty Research Institute), das Armand Hammer Museum of Art, das L.A. County Museum of Art oder die Saatchi Galerie.
Abends empfehle ich euch eines der berühmtesten Restaurants in Beverly Hills. Das The Ivy 113 N Robertson Boulevard theivyrestaurants.com Der Hollywood Hotspot, welcher eine ausgezeichnete kalifornische Küche mit italienischen Einflüssen serviert, ist seit 1983 Treffpunkt der Superstars vor allem zur Mittagszeit. Die Desserts sind ein Traum! Das Einrichtungskonzept auf der Terrasse und in den verschiedenen Räumen basiert auf Weiß- und Cremetönen kombiniert mit Hölzern, bunten Blumen in allen Variationen und verspieltem Gedeck. Ihr müsst einen Monat im Voraus reservieren.
2.Tag: facettenreiches Los Angeles
Euer privater Fahrer chauffiert euch zur Union Station, denn die Wartehalle mit ihrem fast 16 Meter hohen Dach, den filigranen Verzierungen über den Fenstern und Türen, wie auch die wunderschönen Marmorböden sind ein Must. Daher verwundert es einen nicht, dass die Wartehalle oft als Filmkulisse in den 40er Jahren diente.
Steigt wieder in eure private Limousine ein und einige Fahrtminuten weiter erlebt ihr mexikanisches Feeling und Latinoflair in Los Angeles. El Pueblo de Los Angeles liegt direkt an der Union Station und ist die mexikanische Geburtsstätte der Metropole. Spaziert entlang des mexikanischen Marktes in der Olvera Straße und lasst euch vom Rhythmus der Musik beflügeln. Auch empfehle ich euch die Besichtigung des ältesten Hauses in Los Angeles: The Avila Adobe, um 1818 erbaut. Das historische Gebäude mit einmaligem Kakteen-Garten gehört heute zum El Pueblo Viertel und ist ein Museum, welches unbedingt auf eurer To-do-Liste stehen soll. Wenn ihr von Raum zu Raum wandert, könnt ihr nicht nur die antiken Möbel bestaunen, sondern auch die dicken Wände. Im Wohnzimmer ist der schwarze Lacktisch, der zwischen der großen Bank und dem Fenster steht, ein Original. Ob ihr eine der zahlreichen Bars oder Restaurants zum Mittagssnack besucht, überlasse ich euch. Es würde sich lohnen.
Später fährt euch eurer Fahrer zur Walt Disney Concert Hall. Schaut euch die auffällige städtische Konzerthalle näher an und bildet euch selbst ein Urteil. Sie ist die architektonisch meist diskutierte Konzerthalle der Welt. 2.265 Plätze gruppieren sich – seit ihrem Bau im Jahre 2003 – im Kreis um das Orchester. Es gibt im Innern keine einzige gerade Wand. Die silbernen Metallplatten an der Außenwand sollen an ein Segel erinnern, weil der hochgepriesene kanadische Architekt und Designer (Frank Gehry) ein passionierter Segler ist. Ihr dürft auf keinen Fall den ebenfalls von Frank Gehry konzipierten Blue Ribbon Garden verpassen. In diesem Roof Garden mit Rosenbrunnen aus dem berühmten Delfter Porzellan wird an Walt Disneys Gattin, Lilian Disney, erinnert. Sie hat mit einer Spende von 50 Millionen Dollar den Grundstein für den Bau der Konzerthalle, welche letztlich um die 274 Millionen Dollar kostete, gelegt. Lilian Disney pflegte eine innige Liebe zu Gärten und vor allem zu Rosen.
Nach diesem Besuch kutschiert euch euer Fahrer weiter zur City Hall. Das 32-stöckige Gebäude ist nicht nur der Sitz der Stadtverwaltung Kaliforniens, sondern beherbergt auch noch die Büros des Bürgermeisters sowie die Verhandlungszimmer des Stadtrats. Einige könnt ihr euch selbst anschauen. Besorgt euch im Vorfeld ein Ticket für den Besuch der
Aussichtsplattform in der 27. Etage. Ihr besteigt zuerst einen Expresslift, der euch in die 22. Etage katapultiert, dann einen historischen Fahrstuhl, welcher euch in das 26. Stockwerk befördert. Einige Treppen müsst ihr letztlich noch aufsteigen. Die Aussicht lohnt sich.
Erneut lenkt euch euer Fahrer gekonnt durch den Verkehr zum historischen Bradbury Building. Es ist eines der ältesten erhaltenen Gebäude in der Innenstadt und beherbergt ein atemberaubendes Atrium im viktorianischen Stil. Lewis Bradbury, der dank des Bergbaus zum Millionär wurde, verstarb leider bevor das Gebäude 1893 eröffnet wurde. Im Erdgeschoss könnt ihr sogar neben Charlie Chaplin Platznehmen.
Einige Autominuten entfernt, befindet sich die sehr spezielle Bischofskirche des römisch-katholischen Erzbistums, die aus sandfarbenem Sichtbeton gebaute Cathedral of Our Lady of the Angels. Diese Kathedrale besitzt kaum einen rechten Winkel und verzichtet auf einen Kirchturm. Im Untergeschoss liegt das Mausoleum, welches einzigartig ist. Auch der Außenbereich lädt zum Verweilen ein.
Den heutigen reich gefüllten Tag könnt ihr bei einem Glas Champagner an der Bar des The Peninsula ausklingen lassen oder ihr besucht das Spa im The Peninsula.
Wer gerne abends in einem typisch italienischen Lokal speist, dem schlage ich Da Pasquale, 2 Gehminuten von The Peninsula entfernt, vor. Hier gibt es authentische italienische Küche mit italienischem Flair: dapasqualecaffe.com
Abreisetag:
Bevor es am Nachmittag um 15:10 Uhr mit LH457 wieder Richtung Frankfurt geht, solltet ihr euren Fahrer am Vormittag fragen, euch nach San Marino (20 Autominuten entfernt) zu fahren, damit ihr The Huntington besuchen könnt. Die anspruchsvolle Gestaltung des Eingangsbereiches ließ mein Herz bereits höher schlagen. The Huntington ist eine gelungene Symbiose zwischen Botanischem Garten (mit unter anderem einem Wüsten- Palmengarten), einem Landschaftspark (mit Felsbrocken, Bambushainen, Brücken, Karpfen- und Lilienteichen) und einigen Kultureinrichtungen (Bibliothek, Gemäldegalerien). Aufgrund der wenigen Stunden, die wir dort verbrachten, konnten wir uns leider das gesamte Areal nicht anschauen. Aber der Zen- und der Rosengarten, wie auch die facettenreichen Palmen und Kakteen sind in lebendiger Erinnerung geblieben.
Die Zeit verging wie im Fluge und der Tom Bradley Airport begrüßte uns leider wieder. Die Star Alliance Lounge hielt jedoch eine kleine Überraschung bereit: eine Außenterrasse mit Blick auf das Vorfeld und loderndem Kaminfeuer.
Viel Spaß in Los Angeles wünscht euch,
eure Amal